Vor 400 Jahren wurde Bayern Kurfürstentum
📣 12.10. 19:30: Gäubodenmuseum: Vor 400 Jahren hatten es die Wittelsbacher geschafft: Das Herzogtum Bayern stieg auf zum Kurfürstentum. Die Verleihung der Kurwürde an Herzog Maximilian I. von Bayern am 25. Februar 1623, war das Ergebnis schwieriger Verhandlungen.Die Ursprünge des bayerischen Strebens nach dieser Rangerhöhung reichen bis ins Spätmittelalter zurück. Im Hausvertrag von Pavia war 1329 zwischen der bayerischen und der pfälzischen Linie der Wittelsbacher eine abwechselnde Ausübung der Kurwürde vereinbart worden, die Goldene Bulle von 1356 band die Kurwürde dann an das pfälzische Territorium. Am 8. Oktober 1619 schlossen Herzog Maximilian I. von Bayern und Kaiser Ferdinand II. den Münchner Vertrag. Eine Nebenabrede zu dieser Vereinbarung kennzeichnet den Beginn der Bemühungen Maximilians um die Übertragung der pfälzischen Kurwürde auf Bayern. Nach der Ächtung Friedrichs V. von der Pfalz 1621 erfolgte zunächst eine Geheimbelehnung, 1623 schließlich die Übertragung der Kurwürde auf Lebenszeit. Erst der Westfälische Friede 1648, der den Dreißigjährigen Krieg beendete, bestätigte die Kurwürde für Bayern endgültig.Dr. Immler zeichnet den Aufstiegs Bayerns zum Kurfürstentum nach sowie die gelehrten Diskussionen, die an den beteiligten Höfen darüber geführt wurden. Veranstalter: Historischer Verein für Straubing und Umgebung Fraunhoferstr. 23 94315 Straubing Quelle: Stadt Straubing tourismus@straubing.de powered by RCE-Event
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Studien in Niederbayern. Johann Pezzl (1756-1823) besichtigt seine Heimat
📣 16.11. 19:30: Gäubodenmuseum: In einem Doppelvortrag werden die beiden Referenten, welche mit anderen Fachvertretern im Juni 2023 eine internationale Tagung über das literarische Schaffen Johann Pezzls (1756-1823) an der Universität Regensburg und Mallersdorf organisiert haben, den in Mallersdorf 1756 geborenen Johann Pezzl aus historischer (Dr. Kirchinger) wie literaturwissenschaftlicher Sicht (Dr. Fromholzer) vorstellen.Pezzl, der sich im Zeitalter der Aufklärung früh der französischen Literatur und Philosophie zuwandte und das Großstadtleben in all seinen Möglichkeiten feierte, hat in seinen Werken seine niederbayerische Herkunft dennoch nicht vergessen. In seinem berühmtesten Roman "Faustin oder das philosophische Jahrhundert" (1783) setzt er sich ausführlich mit den spanischen Kolonisationsplänen des Gossersdorfers Johann Kaspar Thürriegel auseinander. In der "Reise durch den Baierischen Kreis" (1784) spart er in der Rolle des Aufklärers nicht mit scharfzüngiger Kritik an Straubing und der Gäubodenregion, doch seine Liebe zu Straubing und Umgebung verbirgt der "wohltätige Patriot" keinesfalls. Der Vortrag will Pezzl folglich im Spannungsverhältnis von ländlicher Prägung und Wiener Hofleben skizzieren Veranstalter: Historischer Verein für Straubing und Umgebung Fraunhoferstr. 23 94315 Straubing Quelle: Stadt Straubing tourismus@straubing.de powered by RCE-Event
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